Holland - Sommer 2022


Lemmer, Stavoren, Sneek, Enkhuizen, alles Namen, die ich schon oft gehört oder gelesen habe. Dort gewesen bin ich noch nie. Das soll sich dieses Jahr ändern. Wir fahren nach Holland. Karten, ein Hafenhandbuch und der Wateralmanak, Teil 1 sind schnell gekauft. Das man letzteren dabeihaben muss, habe ich irgendwann zufällig mitbekommen. Das man für die Fahrt durch Amsterdam irgend so eine Vignette braucht, erfahre ich erst kurz vor Törnbeginn, zu spät, um sie noch zu kaufen, denn sie ist nur umständlich zu bekommen. Naja, der Sixhaven, der im Hafenführer als "der traditionelle Anlaufpunkt" genannt wird, soll wohl auch ohne Vignette erreichbar sein. Gibt es noch mehr solche Dinge, die man nur durch Zufall erfährt?
Die Sprache sollte kein Problem sein. Nicht dass ich mir zutraue, auch nur einen Fatz holländisch zu verstehen oder zu sprechen, aber ich habe hier in Deutschland noch keinen Holländer erlebt, der nicht wenigstens etwas Deutsch konnte.
Funk fällt aus, mein Handfunkgerät ohne ATIS ist nur für die See zugelassen, das IJselmeer ist binnen. Für den absoluten Seenotfall werde ich es trotzdem mitnehmen.
Am Boot hat sich nicht viel verändert. Anstelle des 20 Watt Solarpanels habe ich nun eins mit 50 Watt. Und eine Kühlbox habe ich nun. Eigenbau. Die handelsüblichen Peltier-Boxen schaffen 15 Grad unter Außentemperatur und verbrauchen 3 Ampere. Die Eigenbaubox schafft auch 15 Grad unter Außentemperatur aber verbraucht nur 1 Ampere. Dafür hat sie ein kleineres Kühlfach und dickere Isolierung. Ziel ist es, Butter und Bier in einem brauchbaren Zustand zu erhalten.
Als Start- und auch als angepeilten Endpunkt unseres Törns habe ich Lemmer ausgewählt. Lemmer liegt aus Richtung Deutschland mit am nächsten und einige Sliprampen habe ich auf der Karte auch ausfindig machen können. Wie das mit Auto und Trailer Abstellen wird, ist noch unklar.

Montag, 18.07.2022
Da meine Tochter noch einige Termine hatte, geht es erst am Montag los. Aus der geplanten Abfahrt 4:00 Uhr wird 4:30 Uhr. Die Straßen sind frei, kein Stau. 9 Stunden später, 13:30 Uhr sind wir in Lemmer. Als erstes besichtigen wir die öffentliche Rampe im Industriehafen. Würde gehen. Bis einen halben Meter vor dem Hafenbecken ist der Boden fest, die Wassertiefe ist hier nicht ganz ein Meter.
Schätzungsweise. Das Problem sind Auto und Trailer. Niemand kann mir sagen, ob ich beides auf dem öffentlichen Strandparkplatz für 2½ Wochen abstellen darf. In Deutschland wäre es garantiert verboten.
Probieren wir also Option 2. De Brekken. Slippen ist kein Problem, kostet 10 Euro, das Auto kann ich auch für 2½ Wochen hier stehen lassen. Für den Trailer erhalte ich ein Merkblatt mit der Adresse einer Abstellmöglichkeit ganz am westlichen Ende von Lemmer, im Industriegebiet noch hinter dem Prinses Margriet Kanaal. 50 Euro für drei Wochen.
Über Slippen, Mast stellen und Trailer wegbringen ist es 16:00 Uhr geworden, als wir zum Binnenhafen von Lemmer fahren. Die Prozedur mit dem Meldesteiger ist neu für mich aber eigentlich ganz praktisch. Kein langes Suchen und man weiß, dass man in der zugewiesenen Box liegen bleiben kann und nicht noch einmal wechseln muss, weil die ausgesuchte Box doch aus irgendeinem Grund falsch ist.
Wir gehen an den Strand baden und später noch mal in die Stadt, wo ich ein Schloss für die Trailerkupplung kaufe. Bisher stand der Trailer Jahr für Jahr während des Urlaubs ungesichert und ich habe mir nie Sorgen deshalb gemacht. Aber hier auf dem Trailerstellplatz ist ein Schloss Pflicht.

Dienstag, 19.07.2022
Strahlender Sonnenschein. Heute soll es bis zu 37 Grad warm werden.
Brötchen kann man beim Hafenmeister kaufen. Nach dem Frühstück und dem Einschmieren mit Sonnencreme geht es los, den Kanal zum Prinses Margriet Kanaal und dann in Richtung Schleuse. Da schon einige Boote hier warten und nach uns auch noch einige andere folgen, dauert es auch gar nicht lange, bis die Schleuse rot-grün und schließlich auch grün zeigt und wir durch die geöffnete Brücke in die Schleuse einfahren können.


Ein Steigen oder Sinken des Wasserspiegels ist nicht zu bemerken. Trotzdem dauert es eine Weile, bis sich das zweite Schleusentor öffnet und wir endlich auf das IJselmeer rausfahren können.
Der Wind kommt mit 2 bis 3 Bft. aus Südost und unter Segeln geht es anfangs gut voran. Später wird der Wind schwächer. Gelegenheit zum Baden, und später um festzustellen, dass sich das unter Segeln stehende Boot problemlos schwimmend überholen lässt, also praktisch keine Fahrt mehr macht. Der Rest der Strecke nach Stavoren ist also ein Fall für den Motor.
Da wir morgen weiter nach Makkum fahren wollen, bleiben wir außerhalb in der großen Marina. Der Rest des Tages vergeht mit Baden, Lebensmitteleinkauf im Supermarkt und Essenkochen. Die Kühlbox hat ihre Feuertaufe bestanden, die Butter ist nicht geschmolzen und das Bier besitzt noch eine annehmbare Trinktemperatur.

Mittwoch, 20.07.2022
Aus der Weiterfahrt über das IJselmeer nach Makkum wird nichts. Zuviel Wind. Der Anblick, wie sich wesentlich größere aus dem Kanal kommende Yachten in den Wellen feststampfen, nimmt mir jegliche Lust da rauszufahren.
Fahren wir also rein, auf die friesischen Seen. Heeg bietet sich als Ziel an. Mit der Schleuse haben wir Glück, durch einen kurzen Vollgassprint können wir noch in die gerade geöffnete Schleuse fahren. Weiter geht es bei achterlichem Wind nur mit der Genua bis zur nächsten Brücke. Wegen der geballten Schleusenladung ankommender Boote wird diese auch gleich geöffnet. Meine Bedenken, dass man bei den Brücken immer lange warten muss, beginnen sich zu zerstreuen.
Im Kanal bleibt es bei der Genua, auf dem See kommt das Groß im 2. Reff hinzu. Die Wellen halten sich hier auf dem See in Grenzen. Mit 4 Knoten geht es über das Heegermeer. Die Bezeichnug „Meer“ für viele der Gewässer hier, als deren Ursache ich bisher einen leichten Hang zur Übertreibung annahm, folgt nur aus der Tatsache, dass in Holland das Wort „Meer“ eben die Bezeichnung für einen See ist, während das Wort „Zee“ Meer bedeutet.


Wir machen im Passantenhaven fest. So langsam dämmert es mir, dass Passanten wohl Gäste bedeutet. Nach dem Lebensmitteleinkauf schauen wir uns noch etwas die Stadt an und erfahren nebenbei, dass die Heeger Kinder in der Schule schon im 18. Jahrhundert Englisch lernen mussten, da der hier gefangene Aal sogar in London verkauft wurde.

Donnerstag, 21.07.2022
Unser Fernziel ist immer noch Makkum, da wir auf der Waddenzee das Trockenfallen ausprobieren wollen. Deshalb geht es heute zurück nach Stavoren. Der immer noch ziemlich starke Westwind hat heute eine leichte Nordkomponente. Trotzdem müssen wir anfangs noch etwas kreuzen. Da der Wind kräftig ist und die notwendigen Holschläge nur kurz sind, ist das keine allzu deprimierende Angelegenheit, wie manch anderes Mal, wenn man bei schwachem Wind überhaupt nicht vorwärtskommt. Und später wird es durch eine weitere Drehung nach Nord sogar ein Anlieger.
Über dem See verteilt gibt es einige Inseln, an denen man anlegen darf. Scheinbar ein weit verbreitetes Vergnügen, den die dafür vorgesehenen Stege an den Inseln sind rammelvoll belegt. Es ist überhaupt sehr viel Verkehr, erstaunlich, wie entspannt es trotzdem zugeht.
Brücke und Schleuse sind wieder überhaupt kein Problem und so ist erst 15:30 Uhr als wir zum zweiten Mal in diesem Urlaub in Stavoren anlegen.

Freitag, 22.07.2022
Heute soll es also wirklich nach Makkum gehen. Wind mit 3 Bft. aus Nordnordwest, es wird also wieder kreuzen notwendig sein. Gleich nach der Ausfahrt aus dem Hafen setzen wir die Segel, das heißt es bleibt beim Versuch, sie zu setzen: Der Karabinerhaken, der Großfall und Kopf des Großsegels verbindet, verhakt sich im Want oberhalb der Saling. Nun geht es weder hoch noch runter. Also zurück in den Hafen, an den Meldesteiger. Vom Steg aus kann ich den Karabiner problemlos vom Want entfernen. Der Karabinerhaken war noch vom Voreigner dran, anfangs war er auch ganz praktisch, da wir keine extra Dirk hatten und das Großfall diese Aufgabe übernehmen musste und deshalb täglich umgeklinkt werden musste. Inzwischen ist das nicht mehr nötig, deshalb ersetze ich den Haken bei der Gelegenheit gleich durch einen Schraubschäkel. So kann der eben eingetretene Fall, so unwahrscheinlich es auch ist, nicht mehr passieren.
2. Versuch, Kreuzen mit Genua und Groß im 1. Reff, später auch ohne Reff. Stavoren verschwindet langsam im Dunst, Workum lieg querab. Die runden Kullern voraus, die ich erst für Silhouetten von Booten unter Spinnaker hielt, entpuppen sich als Bäume. Wie vor drei Tagen verlässt uns nach etwa der halben Strecke der Wind und den Rest geht es unter Motor.
Die Marina von Makkum ist riesig. Am Abend machen wir noch einen Spaziergang auf die Halbinsel, die Kanal und Badestrand trennt. Am Ende derselben bringen Jugendliche schon die Bluetoothboxen und Bierkästen für die abendliche Party in Stellung. Die Kaninchen, die es hier massenweise gibt, lassen sich davon wenig beeindrucken.

Sonnabend, 23.07.2022
Schon seit längerem wollten wir mal das Trockenfallen ausprobieren. Wie wir auf unserer Fahrt nach Kopenhagen feststellen mussten, ist das mit etwas Glück auch auf der Ostsee möglich. Aber hier liegt die Gelegenheit direkt vor der Haustür, oder besser vor dem Schleusentor.
Nach einem Blick in die Gezeitentabelle geht es mit einer leichten Verspätung 8:20 Uhr los in Richtung Schleuse. Das grüne Licht und das geöffnete Schleusentor verleiten mich wieder zu einem Sprint, aber eine kleine Weile müssen wir dann noch auf ein weiteres Boot warten. Trotzdem haben wir nach dem Passieren der Brücke hinter der Schleuse unsere Verspätung wieder aufgeholt. Eine Autobahn wird hier unterbrochen, damit die Boote passieren können.
Schwert und Ruder werden aufgeholt. Und nun geht es unter Missachtung aller Tonnen, die hier irgendeine Fahrrinne kennzeichnen sollen, einfach gerade aus, bis wir im Sand stecken bleiben. Zugegebenermaßen bewegen wir uns auf den letzten Metern mit aufgeholtem Außenborder vorsichtig mit den Paddeln und mit dem Bootshaken die Tiefe peilend vorwärts. Wie geplant liegen wir etwa 9:30 Uhr auf Grund. Gegen versehentliches Abtreiben bringe ich noch den Anker aus. Eine halbe Seemeile entfernt liegen zwei Yachten bereits völlig auf dem Trockenen und in hundert Meter Entfernung liegt eine Motoryacht nur noch zu einem kleinen Teil im Wasser, die Crew reinigt bei der Gelegenheit das Unterwasserschiff.
Wir waten barfuß in dem knöcheltiefen Wasser umher. Über dem Sand ist eine zentimeterdicke Schlammschicht, der Schlamm drückt sich zwischen den Zehen durch. Kleine Krabben fallen trocken und werden nun Beute der Möven. Ich frage mich, warum hier nicht auch massenweise trocken gefallene Fische rumliegen. Scheinbar haben die eine Sinn dafür, wenn das Wasser verschwindet, und sie machen sich rechtzeitig aus dem Staub. Oder sie kommen gar nicht erst hier her.
Nach einer Stunde liegt das Boot völlig auf dem Trockenen. Irgendwie ein melancholisches Bild. Ich warne meine Tochter vor Treibsandlöchern, von denen ich irgendwann mal gehört habe. Und tatsächlich finden wir später eine solche Stelle. Nicht groß, aber von einem Schritt auf den anderen sackt man plötzlich ein. Aus Vorsicht probieren wir es nur bis Wadenmitte und finden keinen Grund. Es ist schon nicht ungefährlich, das Watt.


Es ist warm. Die Luft flimmert über dem Watt und in einiger Entfernung scheinen durch eine Luftspiegelung die Schiffe über dem Wasser zu schweben.
Die Zeit vergeht schnell. Irgendwann ist das Wasser wieder da und eine Stunde später schwimmt das Boot wieder frei und aufrecht an der Ankerkette. Wir warten noch eine halbe Stunde, bis das Wasser tief genug für den Außenborder ist, dann geht es zurück zur Schleuse. Vor der Brücke müssen wir etwas warten und dann nochmal vor der Schleuse. Da sich inzwischen einige Boote angesammelt haben und es einige in der Schleuse nicht schaffen bis nach vorn zu fahren und andere große Abstände zwischen den Booten lassen, passen nicht alle in die Schleuse.
Workum ist unser heutiges Ziel. Da immer noch Flaute ist, legen wir die Strecke bis dahin mit dem Motor zurück. Die große Marina liegt innen am Kanal, hier finden wir einen Liegeplatz.

Sonntag, 24.07.2022
Meine Tochter möchte morgen nach Hause fahren, da sie noch mit ihrer Cousine eine SUP-Tour über mehrere Tage unternehmen möchte. Wir müssen also heute Abend in einem Ort mit Bahnhof sein. Die einfachste Variante wäre, in Workum zu bleiben, da es hier einen solchen gibt. Die zweite Variante wäre Stavoren, aber da waren wir ja schon. Die dritte Variante wäre Sneek, was aber viele Brücken und in den Kanälen sicher auch viele Kilometer mit Motor bedeutet. Trotzdem entscheiden wir uns schließlich für diese Variante. Falls es zu lange dauert, kommt einige Kilometer vorher noch IJlst mit Hafen und Bahnhof.
Brötchen kann man im Kiosk am Eingang zum Campingplatz kaufen. Wenn man ihn findet, wir haben gestern Abend ziemlich lange gesucht. Nach dem Frühstück geht es los. Allein in Workum sind 6 Brücken zu passieren, die erste mit Schleuse. Aber es ist überhaupt kein Problem. Festmachen ist überflüssig, mit einem größeren Pulk von Booten fahren wir durch die Brücken, die alle nach kurzer oder ganz ohne Wartezeit vor uns aufgehen. Die letzte ist eine Eisenbahnbrücke die scheinbar ohnehin nur geschlossen wird, wenn ein Zug kommt.


Der Wind kommt mit 3 Bft. aus West, wie viele andere Boote setzen wir Segel. Nur die Genua, die können wir, wenn eine Brücke kommt, schnell einrollen, ohne einen Aufschießer fahren zu müssen. Dafür wäre hier im Kanal wegen des Verkehrs kaum Platz.
Auf dem Heeger Meer kommt dann auch das Groß hinzu. Hier sind wir vor 4 Tagen schon gefahren. Aber heute lassen wir den Passantenhafen links liegen. Nach Heeg geht es wieder nach Norden. Da der Wind jetzt nicht nur von der Seite kommt, sondern auch eine kleine Komponente von vorn hat, bleibt das Groß gesetzt. Höher als halber Wind ist mit der FAM nur mit der Genua einfach nicht drin. Das verkompliziert das Warten vor Brücken etwas. Insgesamt bin ich aber erstaunt, wie gut man hier in den Kanälen segeln kann. Ich hatte für heute mit viel mehr Motorfahrt gerechnet. Lediglich wenn man an einem Haus oder an einem einzelnstehenden Baum vorbeifährt, kommt mal ein Flautenloch.
Sneek kommt in Sicht. Noch drei Brücken sind zu über-, nein eher zu „unterwinden“, dann legen wir im Hafen „De Domp“ an.


Wir kaufen Lebensmittel und schauen uns die Stadt an. Der Grachtenring ist eine gute Orientierungshilfe. Und da es für Wiebke der letzte Abend ist, gehen wir heute mal Pizza essen.

Montag, 25.07.2022
Brötchen haben wir gestern Abend schon gekauft. Wir frühstücken zeitig und gehen zum Bahnhof. Mit etwas Mühe entlocken wir dem Fahrkartenautomaten eine Fahrt bis kurz hinter die Grenze. Ab da gilt das 9-Euro-Ticket, das meine Tochter als Studentin automatisch hat. Einziges funktionierendes Zahlungsmittel am Fahrkartenautomaten ist meine Visa-Karte. Wer keine Kreditkarte hat, kann in Holland nicht mit dem Zug fahren. Dafür hält der Zug, nachdem er schon losgefahren war, noch einmal an, als eine verspätete Passagierin angerannt kommt. In Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit.
Zurück im Hafen, kaufe ich beim Hafenmeister noch einen Marrekrite-Wimpel. Ich habe vor, mal an so einem Liegeplatz zu übernachten. Der Besitz eines solchen Wimpels ist da zwar nicht unbedingt Pflicht, wenn ich das richtig verstanden habe, aber es ist ja eine gute Sache, die man unterstützen sollte. Grobe Richtung sind erst mal die Friesischen Seen und Kanäle in Richtung Randmeere und dann soll es weiter nach Amsterdam gehen.
Los geht es erst mal unter Motor, aber nachdem ich aus der Stadt raus bin, setzt ich die Segel. Der Wind kommt mit 4 Bft. aus Südwest. In Richtung Sneekermeer ist das erstmal ok. Auch noch ein ganzes Stück weiter, aber irgendwann muss dann doch der Motor ran, da es nun in südliche Richtung geht. Es geht über den Langwarder Wielen und dann durch einen Kanal, in dem ich zumindest noch streckenweise segeln kann.
Es sieht nach Regen aus und der Wind kommt mittlerweile mit 5 bis 6 Bft. Ich beschließe am Ende des Kanals, kurz vor dem Tjeukemeer zu übernachten. Der Steg ist allerdings voll belegt, in der einzigen Lücke, die noch frei wäre, haben sich Angler breit gemacht. Na gut, also weiter, über das Tjeukemeer rüber. Hinter der Autobahnbrücke ist auch noch ein Steg.
Es beginnt zu regnen. Da der Wind auf Süd gedreht hat, sind am Steg hinter der Brücke ziemliche Wellen, es wäre ein unruhiges Liegen. Also weiter bis Lemmer. Ziemlich Ko komme ich gegen 18 Uhr im Binnenhafen Lemmer an.

Dienstag, 26.07.2022
Für die Binnenvariante in Richtung Randmeere müsste ich mehrmals den Mast legen, habe ich beim Studium der Karte festgestellt. Also außen rum, über Urk. Der Wind bläst immer noch recht kräftig mit 4 bis 5 Bft., aber immerhin aus der richtigen Richtung, aus Nordwest. Wie das bei dem Wind mit der berühmten kurzen steilen IJselmeerwelle aussieht, weiß ich nicht. Es wird wohl ähnlich wie auf den Bodden an der Ostsee sein. Notfalls kann ich nach der Schleuse nach links abbiegen und in einen der „äußeren“ Häfen von Lemmer fahren, um auf ruhigeres Wetter zu warten.
An der Schleuse muss ich diesmal etwas warten. Gegen 12 Uhr werde ich mit inzwischen vielen anderen wartenden Booten geschleust. Nach der Schleuse geht es raus in die Bucht. Wind und Welle fühlen sich gut an. Trotzdem bin ich erstmal vorsichtig und setze nur die Genua. Später nehme ich noch das Groß im 2. Reff hinzu. Die Fahrt an den endlosen Reihen der Windgeneratoren entlang ist etwas eintönig, aber es geht gut voran. Von Zeit zu Zeit überholt mich ein Frachtschiff. In gebührendem Abstand geht es um das Kap herum. Dass die Wellen doch ganz schön hoch sind, merke ich, als ich zum Einholen der Segel in den Wind drehe. Der Pinnenpilot hat Mühe, den Kurs zu halten. Gegen 17 Uhr laufe ich in den recht vollen Hafen ein, der Hafenmeister, der in einem Boot umherfährt, weist mir schließlich einen Platz am Kopf eines Steges zu. Das Liegegeld ist mit PayPal zu zahlen, ein PayPal-Konto habe ich zum Glück, aber alles funktioniert recht zäh. Im Endeffekt brauche ich fast eine Stunde, bis ich mit Bestätigungs-E-Mail und so weiter meine 11,50 Euro bezahlt habe.
Urk ist eine nette kleine Stadt. Auch ein Rundgang um den Hafen lohnt sich, an der Mole liegen viele der typischen holländischen Plattbodenschiffe, aber auch ein etwas steril und klotzig wirkender Nachbau eines historischen Schiffes.


Mittwoch, 27.07.2022
Wind 3 aus NW, ideal für die Fahrt in Richtung Ketelmeer. Die Autobahnbrücke ist schnell erreicht. Das Passieren ist kein Problem, da sie über die gesamte Breite eine ausreichende Höhe für mein Boot aufweist.


Am östlichen Ende des Ketelmeeres muss man darauf achten, die richtige Ausfahrt zu wählen, in meinem Fall die ganz rechte. Die Roggenbotsluis im weiteren Verlauf ist auch schnell passiert, die Wartezeit ist relativ kurz. Im Großen und Ganzen eine ruhige entspannte Fahrt. Links kommt eine Insel mit einem kleinen Hafen in Sicht. Irgendetwas von „Gastvrije Randmeren“ steht auf einem Schild, das klingt so, als dürfe man hier anlegen. Ganz so gastfrei ist es dann doch nicht. Für die Bezahlung des Liegegeldes soll man eine „Blue Water App“ installieren, der QR-Code auf dem Schild lotst einen auf den Google Play Store. Leider habe ich da kein Konto, da man dafür wiederum ein Google Konto benötigt und damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Der Versuch, die Blue Water App unter Umgehung des Play Stores zu installieren schlägt fehl, es gibt einfach zu viele Apps unter diesem Namen und ich erwische prompt eine falsche, mit der ich nun irgendwelche Wassersportgeräte in Dubai ausleihen könnte.
Nun gut, dann eben nicht. So richtig habe ich auch keine Lust, irgendeiner zwielichtigen App meine Kreditkartennummer anzuvertrauen, oder wie auch immer dann die Bezahlung funktionieren mag. Bis nach Elburg sind es ja auch nur noch 2 Seemeilen.
Der Kanal in Richtung Elburg ist links und rechts dicht mit Booten belegt, aber ich finde im Hafen auf halber Strecke noch einen Liegeplatz.
Zu Fuß laufe ich nach Elburg rein. Auch im weiteren Verlauf ist das Ufer des Kanals mit Booten belegt und die Häfen sind rammelvoll. In der Stadt selbst herrscht ein ziemlicher Touristentrubel aber außerhalb der Stadtmauern gibt es einen schönen ruhigen Park, durch den schlendere ich dann zurück zum Boot.


Donnerstag, 28.07.2022
Wind 2 aus Ostnordost, wie vorhergesagt. Ideal für die weitere Fahrt auf den Randmeeren. Wie gestern ein ruhiges entspanntes Fahren. Die Brücke bei Harderwijk ist mit 7 Metern zu niedrig für meinen Mast, aber östlich von der Brücke gibt es ein Aquädukt. Nicht das erste, das ich überquere, aber das erste, bei dem ich ein Foto von der Straße machen kann.


Ich überlege, beim WSV Nulde anzulegen, entscheide mich dann aber doch dafür, die 3 Meilen bis Nijkerk weiterzufahren. Ein Fehler, wie ich dann feststellen muss: Die Brücke bei Nijkerk wird von 16 bis 18 Uhr nicht geöffnet, Motorboote können die Schleuse passieren, aber ich muss anderthalb Stunden warten.
Der Hafen, in den ich kurz nach 18 Uhr einfahre, ist mehr so eine Art Industriehafen und als ich abends noch eine Runde gehen will, muss ich feststellen, dass ich ihn nicht verlassen kann. Er ist komplett eingezäunt, die Tore lassen sich nur mit einem Zahlencode öffnen und es ist niemand mehr da, den ich nach dem Code fragen könnte.

Freitag, 29.07.2022
Heute geht es ohne Frühstück los. Ohne Code kann ich den Hafen nicht verlassen. Und falls es mir doch gelänge, wäre der Weg in die Stadt, um Brötchen zu kaufen, ziemlich weit.
Der Wind kommt mir nach einigen Tagen mit Rückenwind heute mal entgegen. Also Motor. Nach einigen Kilometern kommt rechts eine größere Touristensiedlung in Sicht. In der Hoffnung, hier Brötchen zu bekommen, lege ich an. Ein Wegweiser lotst mich in einen etwas seltsam anmutenden Abenteuer- oder Freizeitpark und hier kann ich tatsächlich Brötchen und einige andere Lebensmittel kaufen.
Zurück auf dem Boot kann ich endlich frühstücken, dank Pinnenpilot gelingt auch das Kaffeekochen während der Fahrt.
Ein erster Versuch zu segeln endet mit dem Schwert im Schlick, aber mit hochgekurbeltem Schwert ist kreuzen nun mal nicht möglich. Erst später, kurz vor der Autobahnbrücke, sind noch einige Meilen unter Segel möglich.
Bis Amsterdam sind es noch mehr als 10 Seemeilen, außerdem möchte ich dort möglichst frühzeitig ankommen. Deshalb erhält heute die Marina Muiderzand den Zuschlag. Eine gigantische Anlage in einer eher baustellenartigen Umgebung. Immerhin gibt es in der Nähe einen Badestrand. Das Wasser ist warm, einige treibende Wasserpflanzen trüben den Badegenuss nicht allzu sehr.

Sonnabend, 30.07.2022
Heute geht es also nach Amsterdam. Flaute, also wieder mit Motor. Vorbei am Pampus, früher eine Sandbank, die die Ostindienfahrer behinderte, heute nur noch eine aufgeschüttete Insel, die von Ausflugsbooten angelaufen wird.
Der Sixhaven kann laut Hafenhandbuch ohne Brücken und Schleusen erreicht werden. Das gilt aber nur, wenn man bereits in der Stadt ist, um in die Stadt zu gelangen ist sehr wohl eine Brücke und eine Schleuse zu passieren. Unter der Brücke passe ich durch. Auf Grund einiger Wartezeit verlasse ich nachfolgende Schleuse mit einem riesigen Schwung anderer Boote, was in mir Befürchtungen bezüglich der Liegeplätze weckt. Allerdings biegen die meisten sofort nach links ab. Sollte es im Sixhaven so aussichtslos sein? Die Befürchtung ist nicht ganz unbegründet. Der Sixhaven, im Hafenhandbuch als der traditionelle Anlaufpunkt für Sportboote angepriesen, ist in Wahrheit ein winziger Hafen. Obwohl der Hafenmeister versucht, die Boote so gut es geht, in die Boxen einzufädeln, müssen einige Yachten wieder von dannen ziehen und es wo anders versuchen. Für mein kleines Boot findet sich aber noch ein Plätzchen. Die Liegegebühr kann man mit Karte oder in bar bezahlen, für die Benutzung der Waschmaschinen soll man allerdings wieder eine App installieren. Eine gruselige Vorstellung, dass man vielleicht in Zukunft zum Bezahlen in jedem Hafen, in jeder Pommesbude eine eigene App benötigt. Ich verzichte jedenfalls.
Als, noch zu DDR-Zeiten, meine Tante aus dem Westen mal einen Supermarkt erwähnte, stellte ich mir darunter ein riesiges Geschäft vor, vielleicht so etwas, was man heute eine Mall nennt. Nach der Wende musste ich meine Erwartungen bezüglich dieser Bezeichnung deutlich herunterschrauben, jede Kaufhalle war nun ein Supermarkt. Hier in Holland erhält die Bedeutung des Wortes nun eine neue Korrektur nach unten: Jeder noch so kleine Lebensmittelladen von der Größe eines Wohnzimmers mit einer Gitterbox mit drei halbverschimmelten Kartoffeln nennt sich hier Supermarkt. Den auf seinem Smartphon daddelnden Kassierer muss man erst darauf aufmerksam machen, dass man bezahlen möchte.
Nach dem Lebensmitteleinkauf fahre ich mit der Fähre in die Stadt. Vergeblich suche ich nach einer Möglichkeit, die Überfahrt zu bezahlen und erfahre erst am Abend aus dem Internet, dass die Fähren tatsächlich kostenlos sind.
Vorerst schaue ich mir aber erst mal die Stadt an. Die Menge oder besser Unmenge der Fahrräder an der Central Station ist gigantisch. 10 000 oder 100 000? Die Zahl würde mich tatsächlich mal interessieren.


Die Innenstadt mit ihren Grachten hatte ich mir etwas idyllischer vorgestellt. Vermutlich hat das nette deutsche Städtchen Friedrichstadt an der Eider meine Vorstellungen von Holland geprägt, den das sollte angeblich holländisch aussehen.


Jede Menge Gaststätten aller Art und jeder Ausrichtung: chinesisch, nepalesisch, indisch, japanisch und argentinisch. Eine einfache Pommesbude muss man suchen. Pflastermüde kehre ich abends aufs Boot zurück.

Sonntag, 31.07.2022
Heute Abend kommt mein Sohn auf der Central Station an. Ich habe also den Tag heute Zeit. Da es regnet ist einfach so durch die Stadt laufen keine gute Idee. Für das Anne Frank Haus muss man sich mehrere Wochen vorher anmelden. Dem heutigen Regen geschuldet ist auch das NEMO Science Museum voll. Anmeldungen werden nur noch für morgen entgegengenommen, natürlich wieder mit einer extra App, es geht aber auch ohne. Bleibt noch das Marinemuseum. Bei der VR-Präsentation an Bord eines historischen Schiffsnachbaus ist leider bei allen Zuschauern in der Mitte des Bildes eine Fehlermeldung eingeblendet und der Ton nur zeitweise vorhanden, aber ansonsten ist das Museum ganz interessant. Die 3 Stunden, die mir für den Besuch verbleiben, reichen nicht, um sich alles anzusehen.
In der Central Station muss ich feststellen, dass man ohne gültige Fahrkarte nicht auf die Bahnsteige darf. Wozu diese Regel gut ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber es verkompliziert das Treffen mit meinem Sohn, da es von den Bahnsteigen unzählige Ausgänge gibt. Trotzdem gelingt es irgendwie. Von nun an sind wir also wieder zu zweit.

Montag, 01.08.2022
Vier „Seetage“ haben wir noch vor uns. Die Rückfahrt nach Lemmer soll über Lelystad und Enkhuizen gehen. Bei der Schleuse haben wir Glück, sie öffnet gerade. Nur wegen den Bootsfahrern, die in der Mitte der Schleuse festmachen und vom Schleusenmeister erst ermahnt werden müssen, doch bis zum Ende durchzufahren, dauert es etwas länger. Da die Brücke gerade geöffnet ist fahren wir diesmal nicht unten durch, sondern durch den geöffneten Teil. Die Fahrt nach Lelystad wird eine fast reine Motorfahrt, Hoorn wäre von der Windrichtung her besser gewesen.
Abends, 18:30 Uhr kommen wir in der Flevomarina an. Die Marina ist groß, wirkt aber wie ausgestorben. Der Meldesteiger ist ausgeschildert, wir finden ihn trotzdem nicht. Was nicht schlimm ist, denn der Hafenmeister ist ohnehin nicht mehr da. Aber kein Problem. Wir legen uns in eine der vielen freien Boxen, das Sanitärgebäude ist wie hier fast überall auch ohne Code oder ähnliches zu benutzen. Nur den im Hafenhandbuch versprochenen Supermarkt finden wir nicht.


Dienstag, 02.08.2022
Der „Supermarkt“ entpuppt sich als zwei Regalreihen in einer Ecke des Bootsausrüsters. Aber Brötchen gibt es, das Frühstück ist also gesichert.
10:30 Uhr geht es los. Der Wind kommt mit 3 Bft. aus Südwest, ein schöner Halbwindkurs am Damm entlang, der das IJselmeer und das Markermeer trennt. Auch das spätere Zunehmen des Windes auf 4 bis 5 Bft. ist kein Problem, da sich durch den nahen Damm keine Wellen aufbauen können. Es reicht, die Segel zu reffen. Außer uns sind fast keine anderen Boote unterwegs. Um nicht zu viel Höhe zu verlieren, halten wir uns relativ dicht am Damm. Aber kurz vor Enkhuizen müssen wir wegen einer Untiefe doch noch nach Norden ausweichen. Trotzdem können wir fast bis zum Hafen segeln.
Schon 14:30 Uhr legen wir in Enkhuizen an.
Mit Hilfe von Google Maps finden wir in den verwinkelten Gassen einen Lebensmittelmarkt und schauen uns anschließend noch etwas die Stadt an.



Mittwoch, 03.08.2022
Heute soll es noch einmal nach Stavoren gehen. Theoretisch wäre Lemmer schon heute erreichbar, aber wir haben ja noch zwei Tage Zeit. Morgen soll der Wind stärker sein, aber es gibt ja für den Notfall noch die Binnenvariante von Stavoren nach Lemmer über dieverse Seen und Kanäle.
Gegen 10:30 Uhr verlassen wir Enkhuizen, wie man den Ortsnamen ausspricht, weiß ich noch immer nicht. Der Wind kommt mit 4 Bft. aus Südwest, es ist ein schönes Segeln nur mit dem Groß im 2. Reff. Heute sind mit uns jede Menge andere Boote auf dem Wasser. Später lässt der Wind etwas nach und wir können ausreffen und die Fock hinzunehmen.
Weit ist es heute nicht. Schon kurz nach 14:00 Uhr legen wir zum dritten Mal in der Marina Stavoren an. Es ist warm und so gehe ich noch zum Baden an den nahegelegenen Strand.

Donnerstag, 04.08.2022
Anders als angekündigt ist der Wind heute eher schwach. Der „Offshorevariante“ steht also nichts im Weg. Der Wind kommt so günstig, dass wir von Anfang an die Segel setzen können. Wie gestern ist es heute noch mal zum Abschluss ein schönes Segeln. Vorbei geht es an der langen Tonnenreihe nach Osten. Erst kurz vor Lemmer kommt der angekündigte stärkere Wind und wir müssen nochmal reffen.
Bei der Schleuse zum Prinses Margriet Kanaal haben wir Pech. Als wir um die Ecke kommen ist sie zwar gerade geöffnet, aber trotz Vollgas geht sie kurz vor uns zu. Ein oder zwei Minuten eher hätten gereicht. So müssen wir eine Stunde warten. 17:00 legen wir im Binnenhafen Lemmer an.
Der Binnenhafen hat auch eine Sliprampe, die benutzbar aussieht, die beiden jungschen Kerle, die gerade den Job des Hafenmeisters ausüben wissen jedoch nicht, ob sie auch benutzt werden darf. Da wir nun nicht wissen, ob wir morgen noch mal fahren müssen, schlagen wir nur die Segel ab, alles andere muss erst mal warten.
Zum Urlaubsabschluss gehen wir heute noch mal zum Pizza essen in der Stadt.

Freitag, 05.08.2022
Die Rampe darf nur von Dauerliegern benutzt werden, erfahren wir am nächsten Morgen. Also fahren wir nach dem Frühstück zu De Brekken. Die Bungalowsiedlung ist zum Glück systematisch angelegt, man könnte sich sonst glatt verfahren. Das Auto musste Gluthitze überstehen, aber es springt sofort an. Trailer holen und slippen ist auch kein Problem. Gegen Mittag sind wir auf der Autobahn in Richtung Jena.

Das war also Holland. Mal was Neues. Ein schönes, interessantes und abwechslungsreiches Revier. Die vielen Brücken sind kein Problem, sie öffnen bei Bedarf und es entstehen selten längere Wartezeiten. Den Funk habe ich eigentlich nie vermisst. Manchmal hatte ich ihn eingeschaltet, aber nie etwas verstanden. Ansonsten war es mit der Sprache unproblematisch, wenn nicht auf Deutsch ging es zumindest in Englisch. Und geschrieben versteht man auch viel Holländisches.
Mal sehen, wohin die Reise nächstes Jahr geht.

Boot

Typ: FAM
Länge über Alles: 5,40 m
Breite über Alles: 2,05 m
Tiefgang ohne/mit Schwert: 0,3/1,1 m

Segelfläche:

Großsegel: 10,7 Quadratmeter
Fock: 4,5 Quadratmeter
Genua: 8,3 Quadratmeter

Verdrängung: etwa 750 kg

Motor: Außenbord, 4 PS, Zweitakt, 2,8 Liter Einbautank

Elektrik:

Batterie: 12 V, 12 Ah
Ladung über Solarpanel: 50 W, Fläche 65 cm * 50 cm und Lichtspule: 60 W
BSH-Beleuchtung (Zweifarblaterne, Hecklicht, Toplicht)
Pinnenpilot Raymarine ST1000 Plus
4 W Leuchtstoffröhre zur Kajütbeleuchtung
für diverse Ladegeräte (Handy, Kamera, Laptop, Funk) ein selbst gebauter Rechteck-Wechselrichter
Eigenbau-Peltier-Kühlbox 12 W

Törndaten

Gesamtstrecke: 271 Seemeilen
gesegelte Strecke: 151 Seemeilen
Strecke unter Motor: 120 Seemeilen
Benzinverbrauch: 40 Liter